Wir entwickeln das Profil unserer Schule weiter anhand der sechs Qualitätsbereiche, die die Robert Bosch Stiftung für den deutschen Schulpreis definiert:
Leistungen
Unsere Schülerinnen und Schüler kommen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu uns, die sie nach ihren individuellen Möglichkeiten ausleben und einbringen sollen. Wenngleich wir uns in einem System befinden, indem wir Lernende nach Leistung auslesen sollen, können unsere Klassengemeinschaften zusammen lernen. Um dieser Leistungsselektion zu entgehen, wollen wir jede Lernende und jeden Lernenden so fördern und fordern, dass sie beziehungsweise er die beste Leistung für seine Fähigkeiten erreichen kann.
Leistungsverständnis
Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Ziele zu entwickeln und kooperativ an ihrer Verwirklichung zu arbeiten entspricht unserem pädagogischen Leistungsverständnis. Wir nähern uns den Zielen gemeinsam und betrachten dies als einen Entwicklungs-, Lern- und Könnensprozess. Dabei orientieren wir uns an dem individuellen Lern- und Entwicklungsprozess unserer Schülerinnen und Schüler. Diesen Prozess unterstützen wir auf zweierlei Weise: Durch eine Diagnostik, die Stärkenprofile der Schülerinnen und Schüler aufzeigt, sowie durch einen ständigen Dialog mit ihnen, der im Lernbegleiter ein Steuerungselement findet. Lernende formulieren selbst ihre Ziele, hinterfragen sich, legen nächste Schritte fest. Hierbei geht es vor allem darum, an einem qualitativen Fehlerverständnis zu arbeiten, die Lernenden zu bestärken, den nächsten Schritt auf Grundlage ihrer bisherigen Entwicklung zu gehen und ihnen eine ermutigende Zustimmung zu geben, ohne zu beschämen.
Wettbewerbskultur
Im Zusammenhang mit dem Leistungsverständnis ist zudem die Wettbewerbskultur zu sehen. Wettbewerbe verstehen sich zum einen als Möglichkeit, sich mit anderen zu messen, hrlfen aber auch zu sehen, wie erfolgreich man gearbeitet hat. Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer haben hier den Anspruch, sich qualitativ zu messen. Die Lernenden werden durch vielfältige erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen wie „Big Challenge“, „Känguru“, Fußball- und Badmintonturniere, „Roberta“, „Energie to go“, SAMS (Mathematik Wettbewerb) und weitere Gelegenheiten innerhalb der Schulgemeinschaft gestärkt. Auch das Kollegium und somit die Schule stellt sich diesem Wettbewerbscharakter, der sich in zahlreichen Gütesiegeln und Zertifizierungen zeigt. Hervorzuheben ist hier die Ernennung zur Referenzschule für Individuelle Förderung des Landes NRW als nächster Meilenstein der Innovations- und Entwicklungsbereitschaft (siehe „Referenzschule NRW“ bei Auszeichnungen).
Abschlüsse, Übergänge, Lernerfolge
Die Lern- und Lebenswege unsere Schülerinnen und Schüler verfolgen wir interessiert und stolz. Obwohl wir das „Sitzenbleiben“ abgeschafft haben, sinkt dadurch nicht das Leistungsniveau. Die erreichten Abschlüsse bestärken uns in der Annahme, dass ein langes gemeinsames Lernen im Klassenverband und der verstärkte Einsatz kooperativer Lernformen das Niveau der Abschlüsse steigert.
Keine Schülerin und kein Schüler verlässt uns ohne einen Abschluss. Der Sekundarabschluss I mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe liegt seit langem bei einer Quote von über 50% und in den letzten Jahren auf bis zu 75% gestiegen. Hierbei ist zu beachten, dass eine hohe Anzahl von Schülerinnen und Schüler einen höherwertigen Abschluss erreicht als von der Grundschule prognostiziert. Dies bestätigt uns, dass das gemeinsame Lernen im Klassenverband und die Übernahme von Verantwortung zum Erfolg führen.
Dass unsere Schülerinnen und Schüler den Leistungsvergleich mit anderen Altersgenossen nicht scheuen müssen, zeigt auch die Tatsache, dass viele von ihnen beim Lernstand sehr gute Ergebnisse erzielen und unsere Schule im Fach Mathematik bereits dreimal vom nordrhein-westfälischen Schulministerium mit einer Urkunde ausgezeichnet wurde, da wir zu den 2 % der besten Realschulen NRWs gehören. Regelmäßig erwerben eine Reihe Unserer Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler das DELF-Diplom (sowohl A1 und B2), auf das sie im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft vorbereitet werden.
Durch Evaluationen und Feedbacks der Schülerinnen und Schülern der Klassen 10 beim Übergang in das weiterführende Schulsystem und Ausbildung stellen wir sicher, was im Rückblick an unserer Schule an Verbesserungen möglich ist. Wir freuen uns über eine hohe Zahl an Ehemaligen, die die Schule häufig besuchen und die Lehrerinnen und Lehrer wissen lassen, wie ihr Weg weiter verlaufen ist. Zudem kommen sie zu Informationsveranstaltungen, um die aktuellen Jahrgänge an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen.